Kleiderverordnung
Wie schon früher erließ die Obrigkeit gegen den unmäßigen Kleideraufwand Verordnungen und strenge Gesetze. Man hielt sich daraufhin zunächst etwas zurück und trieb es nach kurzer Zeit toller als je zuvor. Der Sittenprediger Milichius schrieb: „Es ist jetzt kein Bürger so arm, kein Handwerksgesell und Pflugbengel so gering, daß er nicht wolle Sammet und Seide tragen; Barchent, Harras und gemeines tuch ist alles zu schlecht worden." Es sind die Kleider, die das Strassenbild der Faschingsumzüge verändern.